The Boys
Dieser Genre-Mix ist nichts für schwache Nerven. Die Serie «The Boys» spielt gekonnt mit Elementen aus den Superhelden-Universen von Marvel und DC, erzählt ihre Story aber mit reichlich Dreck und Blut. Die Held:innen erweisen sich dabei bei näherem Hinsehen als selbstverliebte, rücksichtslose, gebrochene Existenzen, die ihr sauberes Image nur durch den Einsatz einer gewaltigen Vermarktungs-Industrie aufrecht erhalten können.
Und wieder ist der unvergleichliche Jakob Friedrichs zur Stelle, um mit mir über die Social Media und Celebrity-Kultur zu sprechen, die in «The Boys» meisterhaft dekonstruiert wird. Ausführlich kommen wir dabei auf christliche «Superhelden» zu sprechen, die Millionen mit ihrem Charisma in ihren Bann ziehen – und oft genauso enttäuschen wie die Superheld:innen dieser Serie. Welche Gemeinschaften sind besonders anfällig auf einen ungesunden Star-Kult, und wie könnte man diesem entgegenwirken?