00:00:06: Der Podcast für Liebhaber von Netflix und Co.
00:00:08: und für alle, die wissen wollen, was kultige Serien über Gott und die Welt zu sagen haben.
00:00:21: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Popcorn Culture.
00:00:26: Wir sind wieder da.
00:00:27: Hallo, liebe Streaming-Freunde und Kino- und Serien-Fans, liebe Netflixerinnen und Apple-Plus und was für Streaming-Dienste ihr auch immer nutzt und bemüht, um euren Film- und Serien-Genuss zu fröhnen.
00:00:45: Wir sind wieder da.
00:00:46: Ich bin Jana und mit mir dabei ist der liebe Jay.
00:00:48: Hallo, Jay.
00:00:49: Hallo, Jana.
00:00:50: Schön, dass wir mal wieder zu zweit aufnehmen.
00:00:53: Ich wollte gerade sagen, wir sind zu zweit da.
00:00:55: Wir denken natürlich mit ganz viel Liebe und Wohlwolle an unseren Dimano, aber freuen uns auch.
00:01:00: Ich freu mich auch immer sehr, wenn wir zu zweit mal wieder was machen.
00:01:03: Ist auch immer sehr schön.
00:01:04: Ja, witzigerweise entwickelt sich Prompten.
00:01:07: Popcorn Culture dazu, dass ausgerechnet ich die Konstanze bin.
00:01:11: Die Konstanze.
00:01:13: Die Konstanze.
00:01:14: Genau.
00:01:14: Finde
00:01:16: ich gut, ja.
00:01:17: Ja, tatsächlich, die letzten Male waren wir immer so ein bisschen, wobei beim Festival waren wir natürlich zutritt.
00:01:21: Yes.
00:01:22: Oh, das war so schön.
00:01:24: Das hat so einen großen Spaß gemacht, auch die Folge nochmal nachzuhören.
00:01:29: Das war eine tolle, das war eine tolle Aufnahme und eine tolle Atmosphäre da.
00:01:34: Das war richtig schön.
00:01:35: Da hast du mir was vorweg.
00:01:36: Ich hab da tatsächlich noch mal irgendwie reingehört, aber nur so fünf Minuten, weil ich nicht so viel Zeit hatte.
00:01:40: Aber ich will sie mir auch auf jeden Fall noch mal ganz anhören, weil ich nämlich sie auch als sehr, sehr schön erlebt habe.
00:01:46: Also für alle, die es noch nicht gehört haben, wir haben natürlich auch bei unserem Pop-Podcast-Festival eine Aufnahme gemacht, zu die verurteilten.
00:01:55: Und insofern knüpfen wir eigentlich mit unserem jetzigen Thema irgendwie schon auch daran an, kann man so sagen.
00:02:01: So ein
00:02:01: bisschen.
00:02:02: So ein bisschen.
00:02:03: Immerhin der gleiche Autor, also von der Buchvorlage, Stephen King, aber ein anderer Regisseur, heute sprechen wir, darf ich verraten, gut es steht ja eben, Titel, heute sprechen wir über den Film, wir sprechen wieder mal über ein Film, The Life of Chuck von dem wundervollen Regisseur Mike Flanagan, der eben auch auf einer Stephen King Geschichte beruht.
00:02:28: Ich wollt grad sagen, du hast es schon angeteasert, eben auch eine Stephen King-Geschichte, so wie bei die Verurteilten bei unserer Podcastaufnahme.
00:02:37: Wir sind wieder bei Stephen King als Buchvorlage und Mike Flanagan, der auch vorher, glaub ich, schon Filme von Stephen King verfilmt hat, richtig?
00:02:46: Ja, also Bücher, ne?
00:02:48: Dr.
00:02:48: Sleep.
00:02:49: Dr.
00:02:49: Sleep hat zum Beispiel gemacht, das ist die Fortsetzung von Shining.
00:02:54: Ich weiß es jetzt gar nicht gerade auswendig.
00:02:56: Er hat viel im Serienbereich gemacht, da meistens auch.
00:03:01: Er macht viel Grusel- und Horrorzeug.
00:03:05: Zum Beispiel haben wir schon mal über eine Serie von ihm gesprochen hier bei Popcorn Culture über Midnight Mess.
00:03:15: Genau, und ansonsten ... Ach so, genau, ja, ich glaub, er hat auch noch das Spiel von Stephen King verfilmt.
00:03:21: Auch als Film für Netflix, glaub ich, wenn ich mich richtig entsinne.
00:03:27: Genau, und ansonsten halt mehrere Gruselserien, die alle sehr gut sind.
00:03:32: Also, muss man sagen, dieser Mann ist ein toller Regisseur.
00:03:36: Toll, ich wollte es gerade sagen, und da wieder auch so eine kleine Parallele, dazu kommen wir bestimmt später in unserem Gespräch.
00:03:41: Auch beim Midnight Mass ging's um so ... wirklich große Fragen.
00:03:45: Also man kann nicht sagen, dass er sich Midnight Mask nur mit Horror fragen oder der Frage nach dem nächsten Jumpscare beschäftigt hat, in keinster Weise, sondern auch bei Midnight Mask ging es um die großen Fragen.
00:03:57: Und um die geht es auch bei The Life of Chuck.
00:04:00: Wir sprechen erstmal noch so ein paar, eben wir haben jetzt gerade schon was zu Mike Flanagan gesagt, wir können ja noch ein bisschen was zu den Eckdaten des Films sagen, er wurde gedreht und es erschienen ... Oder es erschienen zwanzig, vierundzwanzig beziehungsweise bei uns dann Sommer diesen Jahres, ich glaub Juli oder sowas, was kam der hier raus.
00:04:19: Und Mike Flanagan hat nicht nur Regie geführt, sondern auch das Drehbuch geschrieben und war auch mit Producer.
00:04:27: Also ist da auch sehr hoch involviert gewesen in diesem Film.
00:04:32: Und, genau, dauert ungefähr, glaube ich, eine Stunde Fünfzig, also ein bisschen unter zwei Stunden.
00:04:38: Und wir stoßen jetzt schon eine Grenze, wenn wir den Film quasi einem Genre zuordnen wollen.
00:04:45: Hast du so spontan einen Genre?
00:04:48: Ja, das ist echt nicht so leicht, finde ich, weil es hat ja was... Also, die Nationalstruktur sagen wir gleich noch was, aber es hat ja sehr unterschiedliche Elemente.
00:04:58: Es ist irgendwie so ein... Also... irgendwie ein Drama, es hat leichte Science-Fiction Anflüge und auch leichte Horror Anflüge, aber eigentlich und Coming of Age Geschichte kommt auch drinnen vor, aber eigentlich ist es irgendwie so ein... Kapitier im Drama, oder?
00:05:19: Irgendwo hab ich auch gelesen, so ein bisschen Biopic.
00:05:22: Man begleitet auch irgendwie einen Menschen, aber irgendwie auch nicht nur.
00:05:25: Da gibt's auch wieder Passagen im Film, wo dieser Mensch eigentlich nicht wirklich, sondern nur auf Plakaten vorkommt.
00:05:32: Ja, und einfach mal so kurz erwähnt, wenn euch das jetzt alles sehr weird vorkommt, dann klingt das auch wirklich weird.
00:05:41: Das verstehe ich.
00:05:42: Aber es funktioniert.
00:05:43: Das ist der Witz.
00:05:45: All das, was wir jetzt gerade sagten, wo man denkt, wie sollen das zusammenpassen, das funktioniert.
00:05:51: Weil der Film eine sehr originelle Erzählweise hat und auch eine sehr originelle Geschichte, die diese vielen verschiedenen Fäden und Elemente, die wir jetzt gerade angesprochen haben, tatsächlich zusammenhält.
00:06:05: Hat auch was von einem Episodenfilm.
00:06:07: Absolut.
00:06:08: Ich bin auch großer Fan von Episodenfilmen, muss ich tatsächlich sagen.
00:06:12: Lass uns doch mal vielleicht nicht ganz in die Handlung einsteigen, aber so drei Sätze zur Handlung grob.
00:06:18: Und dann reden wir noch mal über ein paar andere Sachen, wie Schauspieler in den Besetzungen und Musik und Szene und wie es so inszeniert ist.
00:06:25: Aber vorher vielleicht drei Sätze zur Handlung, damit die Leute mit unseren schrägen Genre-Beschreibungen ein bisschen mehr was anzufangen wissen.
00:06:34: Ach ja, und vielleicht könnten wir kurz noch erwähnen, warum sprechen wir jetzt drüber, weil er gerade auf Blu-ray erschienen ist und ... eher auch im Streaming verfügbar ist bei Amazon Prime, bei Apple TV, bei YouTube.
00:06:47: Man muss ihn dort allerdings kaufen.
00:06:49: Also im freien Streaming gibt's den in Deutschland zumindest nicht wie's ist in der Schweiz.
00:06:54: In der Schweiz gibt's das so auf, würd ich mal sagen, kleineren Streaming-Anbietern, Filmingo hab ich gelesen und Sinu, aber da, soweit ich weiß, auch dann zum Kauf, beziehungsweise zum Lion oder irgendwie sowas.
00:07:06: Aber genau, der ist gerade erschienen.
00:07:09: Also ihr könnt den und solltet euch den auf jeden Fall auch anschauen, wenn ihr ein Herz habt für besondere Filme.
00:07:18: Ja.
00:07:18: So, einfach, ja, ich glaube, das trifft's ganz gut.
00:07:21: Das
00:07:21: trifft's perfekt.
00:07:22: Es ist ein besonderer Film.
00:07:24: Und vielleicht jetzt wirklich einmal kurz drei Sätze zur groben Handlung, damit wir alles andere dann irgendwie auch ein bisschen gut einordnen können.
00:07:32: Wir haben schon gesagt, es ist irgendwie ganz viel Genre mäßig drin.
00:07:36: Letzten Endes geht es um das Leben eines Menschen, um Chuck, um Charles Kranz.
00:07:42: Ein Buchhalter, eine Person und das Leben von Chuck.
00:07:47: Ja.
00:07:50: Ja, ja, wir haben im Vorfeld schon gesagt, wie kriegen wir das Sinn, möglichst wenig im ersten Teil zu spoilern, um euch Lust auf den Film zu machen und nicht alles vorwegzunehmen.
00:08:02: Wir haben uns vorgenommen, auf jeden Fall deutlich zu sagen, wenn der Spoiler-Teil beginnt, weil man kann über diesem Film nicht ausgiebig reden, wenn man nicht auch Spoiler verrät.
00:08:12: Aber das ist gar nicht so leicht.
00:08:15: Genau, also es geht um Charles Crans.
00:08:17: Und du hast es schon angetönt.
00:08:20: Die Erzählstruktur ist besonders insofern, dass wir von Charles Cranes nicht einfach linear irgendwann in seinem Leben einsteigen.
00:08:28: Keine Ahnung, er ist zwanzig oder als junger Mensch und wir laufen linear mit der Zeit in seinem Leben und begleiten ihn so ein bisschen.
00:08:35: Er ist die Hauptfigur.
00:08:37: sondern, und das kann man auf jeden Fall, glaube ich, erzählen, sein Leben wird rückwärts erzählt.
00:08:42: Beziehungsweise eben in drei Akten.
00:08:44: Der Film ist aufgeteilt in drei Akte, drei Zeitpunkte ungefähr zu oder drei Zeitspannen im Leben von Charles Cranes, von Chuck, in denen jeweils ... eben von dieser Zeitspanne in seinem Leben erzählt wird.
00:08:59: Und mal direkt von ihm und mal eben auch indirekt, mal sind andere Personen irgendwie involviert, mal geht's mehr und auch mal geht's ein bisschen weniger um Chuck.
00:09:07: Aber es sind quasi drei Akte aus der Lebensspanne von Charles Cranes, von Chuck.
00:09:12: Und
00:09:13: die werden rückwärts erzählt.
00:09:14: Genau,
00:09:14: die werden rückwärts erzählt.
00:09:15: Also, wir starten quasi am Ende seines Lebens.
00:09:19: Ich glaub, das kann man auch sagen.
00:09:21: Wir starten am Ende seines Lebens und gehen dann über einen Zeitpunkt ... so im groben erwachsenen Alter, sag ich mal so, bis hin dann im letzten Teil des Films sind wir dann in seiner Kindheit.
00:09:34: So, ganz grob.
00:09:34: Genau.
00:09:36: Ja.
00:09:37: Und da merkt man natürlich schon, das sind drei sehr unterschiedliche Zeitspannen, die auch sehr unterschiedlich in Szene gesetzt sind.
00:09:46: Sogar das Filmframing verändert sich.
00:09:50: Also, es hat unterschiedliche ... Bildformate, jeder Akt.
00:09:55: Das fand ich ganz spannend.
00:09:57: Habe ich beim Schauen gar nicht gemerkt.
00:09:59: Hände ich auch
00:10:00: nicht gemerkt.
00:10:01: Und irgendwann habe ich mir die Extras der Blu-ray angeguckt und dann sagt es jemand und ich denke, hö, echt?
00:10:07: Geh nochmal schnell in den Film rein und denke, was stimmt?
00:10:09: Das sind unterschiedliche Framings.
00:10:11: Also der Balken wird quasi kleiner oder größer.
00:10:14: Ach krass.
00:10:16: Ja, fand ich originell.
00:10:19: Genau, vielleicht können wir noch was zu den, wie gesagt, es gibt drei Akte, so ein bisschen zu den einzelnen Akten oder Episoden sagen, ohne da jetzt ganz inhaltlich einzusteigen.
00:10:29: Der erste Teil fand ich ganz spannend.
00:10:31: Im ersten Teil, zum Beispiel, hat man, finde ich, eindeutig mehr so ein bisschen Horror-Elemente.
00:10:36: Also da haben wir irgendwie mehr so das Horror oder auch so ein bisschen ... Ja, ein
00:10:41: bisschen Science-Fiction.
00:10:44: Es geht um das Ende der Welt, um nicht weniger als das Ende der Welt.
00:10:48: Wir werden hineingeschmissen in eine Szene, wo es heißt, keine Ahnung, Kalifornien geht gerade unter das Internet.
00:10:55: Deutschland,
00:10:56: Vulkanausbrüche, das Internet ist weg.
00:10:58: Sogar Pornhub ist da, mit einem Gespräch geführt, genau.
00:11:03: Und das ist zum Beispiel auch ein Akt, in dem wird Chuck so ... Also Chuck kommt vor, aber eben auch eher so nebenbei am Rande, sag ich mal, so ein eigentlich begleiten will in der Phase, ein Lehrer und seine Ex-Frau, eine Krankenschwester zum Beispiel, eben in dieser Zeit, in dieser Zeit der Ende des ... In dieser Zeit des Endes der Welt.
00:11:24: So.
00:11:26: Genau.
00:11:27: Ja, und das ist ganz spannend, weil man ... auch gar nicht so richtig weiß, was passiert hier eigentlich, okay, die Welt geht gerade unter und also quasi in in in in in in in sieben Meilen Schritten sozusagen und du guckst dir das so mit diesen Protagonisten dieses ersten Teiles irgendwie an und hörst deren Gespräche zu.
00:11:49: Und so richtig weißt du eigentlich noch gar nicht, wo du bist.
00:11:52: Aber das ist toll gemacht, weil du quasi ... Weil das ... Der Film wartet immer wieder mit Überraschungen auf, finde ich, wo du dann plötzlich merkst, ach so,
00:12:03: ah, ach,
00:12:05: ah, jetzt kapiere ich, ne?
00:12:06: Und ich will das nicht verraten jetzt.
00:12:09: Aber das macht er, finde ich, sehr, sehr gut.
00:12:11: Er schmeißt einen erst mal so in die Lameng und du denkst, ja, komische Geschichte, was passiert denn da und wieso passiert denn das?
00:12:21: Aber es klärt sich, finde ich, super gemacht.
00:12:23: Vielleicht können wir da auch einfach nochmal einsteigen und so ein bisschen über die Inszenierung im weitesten Sinne oder eben auch die Schauspielerinnen und so ein bisschen das Set-up reden, bevor wir dann quasi noch intensiver einsteigen.
00:12:36: Ich finde tatsächlich sehr, sehr einfach wirklich sehr gute Schauspieler in Leistung.
00:12:41: Ich hab gerade noch mal gedacht über die, nachgedacht eben über den ersten Akt, über den du jetzt eben auch schon kurz gesprochen hast.
00:12:50: Und ich finde den sehr, sehr intensiv.
00:12:53: Ich hab dir eben in unserem Vorgespräch schon erzählt, dass das zum Beispiel ein Teil war, der mich unglaublich berührt hat.
00:12:58: Weil natürlich auch so ein bisschen dieses Weltuntergangs-Szenario, ja auch ... Auch bei aktuellen politischen Entwicklungen, das nicht ganz, ganz fern ist, sag ich mal so.
00:13:10: Und ich zum Beispiel aber auch die Dialoge unglaublich schön finde.
00:13:14: Also ich fände so die Dialoge, die geschrieben wurden und die Schauspielerinnen, die miteinander reden.
00:13:19: Das ist alles sehr ... Ich finde, intensiv trifft es auch ganz gut.
00:13:24: Und intensiv und trotzdem irgendwie sehr ... Ja, freundlich oder liebevoll.
00:13:30: Also der Film hat so ein ganz liebevollen Ton, wie ich finde.
00:13:33: Und auch in diesem Weltuntergangsszenario ist irgendwie noch so ein liebevoller, freundlicher Ton der Rollen, wie sie miteinander umgehen zum Beispiel.
00:13:46: Und ist ja da ... Trotz dieses Hintergrund-Szenarios irgendwie auf eine Liebesgeschichte.
00:13:52: Das ist auch so schön.
00:13:53: Wie sagt der Film, vereint so vieles, was man eigentlich nicht vereinen kann, macht er aber einfach.
00:14:00: Und großartig.
00:14:02: Ja, genau.
00:14:04: Schauspielerinnen.
00:14:06: Wir haben schon auch ein paar bekannte Schauspielerinnen dabei.
00:14:09: Ja, also Tom Hiddleston im Spiel ... Spiel Chuck.
00:14:15: Als Erwachsenen.
00:14:17: Genau.
00:14:18: Und tanzt sich die Seele aus dem Leib.
00:14:21: Anders kann man das gar nicht sagen.
00:14:22: Absolut.
00:14:23: Wirklich großartig.
00:14:25: Wir kennen Tom Hittleston wahrscheinlich als Loki aus den Marvel-Verfilmungen.
00:14:31: Und auch aus ganz vielen anderen Sachen.
00:14:33: Aber das ist mal zumindest eine Rolle, wie ich ihn so noch nicht ... Als Tänzer hab ich ihn noch nicht gesehen.
00:14:39: Das war ... Da war ich auch überrascht, wie viel Zeit sich der Film für diesen Tanz nimmt.
00:14:46: Genau, wir sind jetzt quasi schon im zweiten Akt.
00:14:48: Ja, ja, genau.
00:14:50: Lass uns ruhig ein bisschen springen.
00:14:51: Wir können gerne gleich noch mal zu Akt eins gehen, aber ich wollte, weil das ist so ... Also, das ist schon ... Dieser Tanz ist ja quasi ... zwei Drittel des zweiten Aktes.
00:15:04: Irgendwie wird getanzt.
00:15:06: Und es macht ja großartig.
00:15:09: Werden wir noch?
00:15:10: Wen haben wir noch?
00:15:13: Ja, im ersten Akt, natürlich... Oh, ich weiß nicht, wie man den Namen ausspricht.
00:15:22: Chiverto Ejofor, oh Gott, das macht's wahrscheinlich falsch.
00:15:28: Genau, der spielt den Lehrer aus dem ersten Akt.
00:15:31: Ah, ja, ja.
00:15:33: Und...
00:15:34: sind übrigens auch eine ganze Menge Leute dabei, die die man von Mike Flanagan kennt, also die da immer mal wieder auftauchen.
00:15:43: Ach ja, und natürlich müssen wir unbedingt erwähnen aus dem dritten Akt Mark Hamill, also Luke Skywalker, als alter Mann inzwischen natürlich spielt großartig den den Opa von von Chuck im dritten Akt wirklich.
00:15:58: Oh, eine eine fantastische.
00:16:03: Also Mark Hamill, Star Wars.
00:16:08: Den sieht man auch nicht mehr so oft.
00:16:10: Und ganz, ganz, ganz wunderbar.
00:16:12: Genau, Mia Sarah, auch die, die Großmutter spielt, auch quasi eine, jetzt nicht Grand-Dame des Films, aber auch schon bei unglaublich vielen, vielen Filmen auch schon mitgespielt.
00:16:25: Unter anderem, zwanzigtausend Meilen unter dem Meer und ähnliches.
00:16:29: Also auch eine, die da wirklich schon ... schon viel in Filmen aufgetreten ist.
00:16:36: Eine, die auch häufig schon mit Mike Flanagan zusammengearbeitet hat, Kate Siegel zum Beispiel als Lehrerin, wenn ich das richtig erinnere.
00:16:43: Matthew Lillard spielt eine relativ kleine, aber starke Rolle.
00:16:50: Den kennt man aus Scream.
00:16:53: Aus dem ersten Screamfilm zum Beispiel und natürlich auch aus vielen anderen, aber das war so seine erste große Rolle.
00:17:00: Und ... Ja, also da tauchen auch viele Leute nur so in so kleinen Nebenrollen auf, aber die haben dann oft einen tollen Auftritt.
00:17:09: Also das ist
00:17:10: stark.
00:17:11: Was ich auch noch schön finde an dem Film und das hat man, finde ich, auch nicht mehr so oft und was aber auch den Film besonders macht, es gibt eine Erzähler.
00:17:21: Richtig, genau.
00:17:22: Finde ich auch noch sehr speziell.
00:17:23: Also es gibt eine Erzähler, der uns quasi so ein bisschen begleitet und in die verschiedenen Settings so ein bisschen setzt und immer mal wieder eben aus dem Off dann auftaucht und auch... Wir haben eben schon die Tanz-Szene angesprochen und ich erinnere, dass eben bei dieser Tanz-Szene zum Beispiel eben der Erzähler auch ganz am Anfang dann so, der tritt so als allwissender Erzähler auf.
00:17:46: Er weiß dann zum Beispiel, weshalb Chuck jetzt gerade durch diese Fußkängerzone überhaupt geht, weil er gerade auf einer Konferenz ist und Mittagspause hat und er aber nicht mit den Leuten reden will, sondern irgendwie rausgehen will, was machen will.
00:17:58: Das erfahren wir eben nicht aus dem Bild oder von Chuck selbst, sondern das sind alles Dinge, die wir über den Erzähler erfahren.
00:18:04: Das finde ich auch noch sehr, sehr spannend und auch irgendwie sehr cool und auch immer was Besonderes.
00:18:10: Und das, finde ich, passt aber eben auch zu diesem Episodenstil oder zu diesen drei Akten.
00:18:16: dann irgendwie auch, dass wir quasi auch begleitet werden.
00:18:19: Es ist auch quasi so, die Zuschauerinnen werden quasi begleitet.
00:18:25: durch diese Reise oder auf dieser Reise durch das Leben von Chuck, aber auch durch das Leben so ein bisschen teilweise der anderen Figuren, die so mehr oder weniger stark auftreten.
00:18:36: Also der Erzähler erzählt dann zum Beispiel auch was bei dieser Tanz-Szene gibt es eine Schlagzeugerin und der erzählt dann auch erst noch über die Schlagzeugerin ein bisschen was, bevor wir dann zu Chuck kommen.
00:18:46: Und genau, so werden wir auch so ein bisschen da durchgeführt.
00:18:50: Und das, finde ich, macht auch so diesen liebevollen, behutsamen Charakter des Films auch so ein bisschen aus, mit dem die Geschichte, die erzählt wird, dann eben erzählt wird.
00:18:59: Ja, und das kann man an der Stelle vielleicht auch sagen, wenn wir uns fragen, was das für eine Art von Film ist.
00:19:04: Ja, es geht um eine Hauptfigur, Chuck.
00:19:08: Aber die ganzen Nebenfiguren, die er dann so trifft oder die, was mit ihm zu tun haben, die werden alle ganz liebevoll auch vorgestellt.
00:19:17: Also, die sind nicht nur Staffage.
00:19:20: Das spürt man, finde ich, relativ schnell.
00:19:22: Die sind nicht nur da, um ihren Satz zu sagen, sondern der Erzähler sagt was über die, die haben auch wirklich alle, wie ich es schon sagte, im Grunde kleine große Auftritte, wodurch er auch irgendwie klar wird, Ja, um die geht's nicht hauptsächlich, aber die sind wichtig.
00:19:41: Und so ist dieser ganze Film, man könnte auch sagen, es ist auf irgendeiner Ebene auch eine Art Beziehungsfilm.
00:19:48: Absolut.
00:19:49: Was macht ein Leben aus?
00:19:51: Was macht ein Leben aus?
00:19:52: Beziehungen.
00:19:53: Das spiegelt sich, finde ich, es wird nirgendwo so gesagt, aber das spiegelt sich, finde ich, im ganzen Film durch die Machart wieder.
00:20:04: Ja, und auch dieses, so welche Menschen treten, waren irgendwie in dein Leben und beeinflussen auch dein Lebensweg auf ganz unterschiedlicher Art und Weise.
00:20:12: Und vielleicht auch so, dass die Menschen das gar nicht wissen oder wahrnehmen, eben wie gesagt, diese kleine Szene des Tanzes, wo dann quasi die Faszination für den Tanz irgendwie dann nochmal wieder belebt wird zum Beispiel und wie das auch, ja, wie ... wie diese kleinen Begegnungen oder auch Beziehungen mal größer und intensiver und mal kleiner und unvermittelter oder unstehter trotzdem irgendwie auch ein ganzes Menschenleben prägen und malen und beeinflussen können.
00:20:44: Ja, und auch irgendwie spannend finde ich, dass der Film ja sich so eben drei Episoden aus dem Leben von Chuck raussucht.
00:20:54: Und die sind ... Also, man ... Diese nicht wahrlos, das auf keinen Fall.
00:21:00: Die haben schon ihre Bedeutung.
00:21:02: Aber gerade zum Beispiel als Erwachsener die zweite Szene.
00:21:06: Das ist eigentlich eine Szene im Leben von diesem Menschen, die kommt und geht.
00:21:11: Also es ist nicht, wie er seine Frau kennenlernt oder so.
00:21:15: Okay, das Tanz für ihn eine große Rolle spielt.
00:21:18: Wissen wir an dieser Stelle noch nicht.
00:21:20: merken das dann?
00:21:22: Und das wird dann in der Kindheitsepisode erklärt?
00:21:25: sozusagen und dass er das quasi als als Erwachsener ein Stück weit auch vergessen hat, weil er jetzt halt ein Buchhalter ist und und es wird aber auch so schön.
00:21:35: Auch das wird nicht so, oh er lebt nicht seinen Traum, er ist Buchhalter geworden, sondern es wird gewürdigt.
00:21:43: Ja dieser dieser Mensch ist lebt als Buchhalter und das ist völlig okay und das macht er auch gut und so weiter.
00:21:49: Und dann kommt er in diese Fußgängerzone und fängt an zu tanzen und du merkst, wow, in dem steckt ja doch noch, was steckt denn in dem alles?
00:21:57: Und so ist es ja mit uns Menschen auch oft, also mit uns normalen Menschen, die dreidimensional leben.
00:22:02: In uns steckt so viel, so, so, so viel und manches kriegt mehr Luft und Traum und anderes weniger.
00:22:11: Aber da in jedem von uns sind wahnsinnig viele Dinge verborgen.
00:22:16: Und auch damit spielt der Film ja ganz intensiv.
00:22:21: Und das heißt nicht, dass die normalen Dinge des Lebens halt nur so Bruderwerb sind.
00:22:29: Sondern die sind halt auch... Also ich meine, der Film macht so deutlich, wie vielschichtig ein Mensch ist.
00:22:35: Und so ein ganz normaler Buchhalter, wie vielschichtig ein Mensch ist.
00:22:41: Und das finde ich... Großartig.
00:22:45: Wie intelligent er uns das eben auch über diese Rückwärtserzählung nahebringt.
00:22:49: Sagenhaft.
00:22:52: Ja, und auch als Gänzung noch.
00:22:55: Wie wichtig.
00:22:56: Der Film nimmt sich eben auch Zeit für diese vermeintlich kleinen Momente.
00:23:01: um eben diese Großartigkeit im kleinen oder in diesen kleinen Erzählungen zu zeigen.
00:23:07: Also es sind ja immer kleine Passagen, die erzählt werden.
00:23:10: Sei es am Anfang oder die Tanzszene oder dann später ist Chuck, wenn wir jetzt schon beim Tanzen waren, entdeckt so ein bisschen das Tanzen über seine Oma und die tanzt immer in oder tanzt in der Küche so.
00:23:22: Und der Film nimmt sich Zeit für diese kleinen Erzählungen, weil er, wer auch mal er ist sozusagen weiß, dass diese diese kleinen Episoden eben auch teilweise die Dinge sind, in denen eben so verborgene Talente wieder hervorkommen oder die uns eben auch ganz besonders prägen, die vielleicht nicht das ganze Leben ausmachen, weil irgendwie ein ganzes Leben als Buchhalter auch einfach ein ganzes Leben als Buchhalter ist.
00:23:48: Aber vielleicht eben wie du gesagt hast, so ein kleines Talent oder so eine kleine Begeisterung, die da ist für Tanz, die wurde irgendwann mal sozusagen gesät im Kopf, im Geiste, dieses von Chuck.
00:24:02: Und das ist ein Moment, in dem sie dann wieder zu Blühen begonnen hat irgendwie so.
00:24:07: Und diesen Momenten und diesen kleinen Begeisterungen des Menschen, diesen kleinen Teilen des Universums eines Menschen, diesen Raum zu geben und Zeit zu geben und diese Geschichten zu erzählen.
00:24:21: Dafür nimmt sich der Film Zeit und macht das auf eine ganz wundervolle, schöne Art und Weise.
00:24:26: Ja, so liebevoll.
00:24:30: Der huscht übernix drüber, sondern nimmt sich die Zeit und guckt das an so mit einem freundlichen Blick.
00:24:37: Das meinte ich auch.
00:24:39: Dass der jetzt einen Zahlenmensch ist, macht sich niemand lustig.
00:24:46: Ja, das ist so.
00:24:47: Das ist ein Spießer quasi.
00:24:50: Aber das ist völlig okay.
00:24:51: Und dann merkst du plötzlich, in dem Spießer steckt ja ganz schön viel drin.
00:24:55: Ach, wie geil ist das denn?
00:24:58: Das bringt ihn für mich an unser normales Leben ran.
00:25:03: Wenn du jemanden auf der Straße siehst, dann beurteilt man den, der sieht gepflegt aus oder ungepflegt.
00:25:10: Der hat langere, kurzere, hat einen Anzug an, hat einen Trainingsanzug an, wie auch immer.
00:25:14: Und dann hat man ja gleich seine Schubladen.
00:25:16: Was das für ein Mensch ist.
00:25:19: Und ich find, der Film macht das so schön, dass er solche Schubladen schon bedient, aber sie dann sprengt.
00:25:28: Weil er einfach zeigt, wie viel da noch ist, was man nicht ahnen würde.
00:25:33: Und wenn man nicht diese Tanz-Szene aus Tom aus Chuck's Leben sehen würde, Ja, dann wüssten wir das nicht.
00:25:40: Dann wüssten wir, okay, als Kind hat er mal getanzt mit seiner Oma in der Küche.
00:25:44: Aber das wüssten wir nicht.
00:25:47: Genau, also so, wie das bei uns Menschen ebenso ist.
00:25:51: In der Regel wissen wir viel zu wenig übereinander.
00:25:54: Genau, und der Film entscheidet sich bewusst dafür auch, sozusagen.
00:26:03: nicht das offenkundliche einfach den normalen Lebenslauf irgendwie so entlang zu gehen, sondern genau auf diese kleinen Facetten vielleicht auch die Schwerpunkte im Leben zu legen oder die Schwerpunkte im Erzählen zu legen.
00:26:17: Also sicherlich kann ich irgendwie die Geschichte meines Lebens erzählen und erzähl die darüber, was ich beruflich gemacht habe, aber ich kann irgendwie auch eine ganz klitzekleine Klitzeklein Teil aus meinem Leben irgendwie herauspicken und sagen, ich erzähl mal mein Leben über meine Faszination oder meine Begeisterung für dieses oder jenes.
00:26:38: Und wann mich das wie in welcher Form geprägt hat oder ähnlich ist so.
00:26:44: Und darüber quasi über einen ganz spezifischen Aspekt, das eigene Leben zu erzählen oder das Leben eines anderen auch zu erleben wie in diesem Film.
00:26:52: Das ist für mich was sehr besonderes und was sehr ... was sehr schön ist, weil wie du sagst, es macht die Facetten irgendwie auf und es weitet den Blick.
00:27:01: Ja, und es macht ein großes Herz, finde ich.
00:27:04: Ich finde, der hat so einen freundlichen Blick.
00:27:06: und wie gesagt, wenn man dann daran denkt, was man manchmal über andere Menschen denkt, geht uns ja allen wahrscheinlich nicht anders.
00:27:16: Ja, der gibt so einen freundlichen Blick.
00:27:19: Einfach sich mal vorzustellen, was es dann noch geben könnte, wenn du denjenigen nicht kennst, sondern nur rumkrakelen hörst, meine Wege.
00:27:27: Und du denkst, muss der jetzt so brüllen oder wie auch immer.
00:27:29: Einfach mal zu denken, ja, keine Ahnung.
00:27:33: Was mag der denn gerne machen oder was gefällt dem wohl?
00:27:36: Oder der so um... Ich
00:27:38: begeister die Person sich.
00:27:39: Genau.
00:27:40: Was macht die wohl aus, wenn sie nicht gerade nervig rumbrüllt?
00:27:45: Oder mir in den Zug meinen Sitzplatz wegnimmt oder wie auch immer.
00:27:48: Genau.
00:27:50: Es ist viel einfacher mit einem Groll oder vielleicht auch mit so einem grießgraben, innerlichen Grießgraben auf die Menschen und die Umwelt zu schauen, als sich bewusst immer wieder zu sagen, wofür mag sich der Mensch vielleicht begeistern?
00:28:05: Was ist dein geheimes Hobby?
00:28:06: Genau.
00:28:08: Und das finde ich übrigens auch ganz spannend.
00:28:10: Also ich meine, Stephen King ist ja durchaus bekannt in seine, also eigentlich in alle seine Geschichten oder fast alle auch immer wieder tiefe Lebensfragen einzuarbeiten.
00:28:20: Aber dann doch oft in Verbindung mit Horror, also mit Grusel und mit schrecklichen Antagonisten gegen die, die Protagonisten irgendwie sich auflehnen müssen und die sie besiegen müssen.
00:28:34: und so weiter.
00:28:34: Und dann jetzt auch ganz oft um solche tiefen Lebensfragen.
00:28:38: Aber hier wählt er mal einen ganz anderen Blick, weil es sozusagen keinen echten Antagonisten gibt.
00:28:45: Also es gibt einen, wenn man so will.
00:28:46: Dazu kommen wir vielleicht später noch, aber nicht in Form einer Figur oder so.
00:28:53: Und ich finde das ganz spannend.
00:28:56: Mir scheint und trotzdem spielt der Film ja mit so manchen Grusel-Elementen.
00:29:01: oder auch die Geschichte.
00:29:03: Ich hab gehört, dass sie sehr nah am eigentlichen Buch sein soll.
00:29:08: Und ich hab mich so gefragt, ich bin ja Steven King-Fan, mir kam das so vor, als ob der meine andere Geschichte schreiben wollte, die aber trotzdem von ihm ist.
00:29:22: Also die Themen, mit denen er sich beschäftigt, sind schon ähnliche wie in manchen anderen Büchern, aber mit einem echt anderen ... Blick.
00:29:32: Und da ziehe ich immer meinen Hut, wenn Leute mal ihre Komfortzone verlassen und mal so eine besondere Geschichte machen und Stephen King an dieser Stelle sehr gelungen.
00:29:45: Also ich mein, Mike Flanagan hat gesagt, als er diese Geschichte gelesen hat, er ist ein großer Stephen King Fan, hat er sie gelesen und war sofort verliebt und hat gedacht, ach du Scheiße, wie soll man das verfilmt?
00:29:58: Egal, ich will das verfilmt.
00:30:01: So, ne?
00:30:02: Und da er schon gute Stephen-Kink-Verfilmungen abliefert hat, hat er dann auch den Zuschlag
00:30:07: bekommen.
00:30:09: Ich finde, wir haben jetzt eine halbe Stunde ungefähr geredet.
00:30:13: Ich finde, ich setze jetzt mal den Spoiler-Alert.
00:30:17: Genau.
00:30:18: Wer den Film noch nicht gesehen hat, möge bitte hier auf Pause drücken, sich den Film anschauen über edweige Streamingdienste.
00:30:26: Und danach weiterhören ... Genau, Punkt.
00:30:29: So, jetzt dann auf Pause und später weiterhören.
00:30:33: Weil ich finde, jetzt kann man das ganz gut ... Oder jetzt kann man ganz gut anschließen an das, was du gerade gesagt hast und an die Themen, die Stephen King häufig in seinen Büchern hat.
00:30:43: Es hat schon so ein bisschen angeklungen, neben was wir bisher erzählt haben von dem Film, aber vielleicht noch mal ganz in aller Deutlichkeit.
00:30:49: Es geht um nichts weniger als das Leben und den Tod und ... Alles, was dazwischen passiert und was dazugehört, eigentlich.
00:30:57: Also, es geht um die großen Fragen eigentlich so.
00:31:01: Und ja, eben auch die Fragen nach, wie lebe ich eigentlich mein Leben und was ist mein Leben wert, vielleicht auch, aber auch, ja, auch eben Fragen nach dem Tod.
00:31:11: Und ja, so.
00:31:14: Genau.
00:31:15: Und ... da ihr ja jetzt den Film schon gesehen habt.
00:31:20: Wenn wir jetzt spoilervoll davon sprechen und sozusagen, das ist jetzt noch mal die letzte Warnung.
00:31:28: Jetzt verraten wir euch Dinge, die ihr eigentlich nicht wissen wollt, wenn ihr den Film noch nicht kennt.
00:31:35: Ja, ich find das ja so spannend.
00:31:37: Der Film wirft dich ja so in das Ende der Welt mit ... Tollen Figuren, du hast das vorhin erzählt.
00:31:45: Und dieser Chuck taucht auf irgendwelchen Plakaten auf.
00:31:49: Und du denkst irgendwie, hey, wieso heißt der Film eigentlich live auf Chuck?
00:31:52: Hudefuck ist Chuck.
00:31:53: Ja, genau, Hudefuck ist Chuck.
00:31:54: Und dann, wir danken Chuck für neun und dreißig Jahre Dienst, oder was steht da?
00:32:00: Irgendwie so, ne?
00:32:01: Ja, genau.
00:32:04: Und dann bist du in dieser Weltuntergangswelt.
00:32:07: Und du denkst, hey, ja, guck.
00:32:09: Komisch und es geht um völlig andere Typen, bist du mitkriegst, hier geht gerade Tux-Leben unter.
00:32:18: Also wir kriegen eine Art filmische Umsetzung seines Innenlebens, wenn man so will, oder von irgendwelchen Figuren, die er ist oder auch nicht ist.
00:32:31: Also weißt du so, das Innenleben des Menschen und all das stirbt jetzt gerade, weil er Krebs hat.
00:32:38: Weil
00:32:38: er in letzten Zügen liegt.
00:32:40: Also es ist quasi ein Introversum, ein Introversum, was untergeht.
00:32:49: Genau.
00:32:50: Und wenn man so will, ist es ja nun mal so, wenn wir eines Tages sterben, ist all das, was uns innen drinne ausmacht, plötzlich weg.
00:32:58: Klar, Menschen erinnern sich noch an uns, aber die kennen das ja alle nur aus der ... Noch nicht mal aus der Zuschauerperspektive, sondern aus dem, was wir ihnen erzählt haben, was sie mit uns erlebt haben, was sie an uns wahrgenommen haben.
00:33:17: Aber diese ganze Introspektion, das, was bei uns jeden Tag vor sich geht, wenn wir keine Ahnung, ich weiß nicht, ob du Selbstgespräche fürst.
00:33:24: Ich bin ja
00:33:24: jemand,
00:33:26: ich führe ununterbrochen Selbstgespräche.
00:33:28: Alter, das weiß ja keiner.
00:33:32: All das hört ja niemand außer dem lieben Gott.
00:33:35: Weil natürlich, wenn jemand reinkommt, bin ich ganz schnell ruhig, weil ich denke, die denken ja, ich spinne, wenn ich hier mit mir selber debattiere.
00:33:43: So Sachen.
00:33:44: Und die sind eines Tages weg.
00:33:47: Genau.
00:33:48: Also, genau.
00:33:49: Und auch die ganzen Menschen, die auf meine Sichtweise Einfluss genommen haben, die Beziehung, die mich geprägt haben, das, was mich zu mir macht, meine Begeisterung, meine ... meine Talente, meine Wünsche, meine Sorgen, meine Ängste.
00:34:07: Genau, also nicht nur das, was ich in meinen Selbstgesprächen führe, sondern eben auch das, was mich so handeln lässt, wie ich handle und wie ich nach außen dann auch mich äußere oder wie ich nach außen dann vielleicht auch wirke.
00:34:21: Das geht ja auch mit mir.
00:34:24: Und insofern, du hast das einmal kurz gesagt, aber noch mal, um es zu verdeutlichen.
00:34:28: geht am Anfang nicht eine oder nicht die Welt unter, sondern es geht Chucks Welt unter, mit Chucks Tod.
00:34:35: So wie quasi unsere alle Introversen oder all unsere persönlichen Universen, die in uns ja da sind,
00:34:44: auch
00:34:44: sterben, wenn wir sterben.
00:34:48: Wow.
00:34:50: Also, als ich das begriffen hab und das begreifste ja erst relativ am Ende dieses ersten Aktes, saß ich so da und dachte nur,
00:34:59: Boah,
00:34:59: mein Fuck.
00:35:02: Weil ich dann plötzlich, also vorher führst du mit, die Welt geht unter Apokalypse und so.
00:35:08: Und diese Geschichte von diesem Lehrer und so, schön, der trifft Leute und spricht mit denen.
00:35:14: Aber in dem Augenblick, wo du schnalzt, was hier untergehst, also mir lief's da kalt den Rücken runter, weil ich natürlich an mein eigenes Leben dachte.
00:35:27: Genau das steht mir irgendwann bevor.
00:35:32: Boom.
00:35:34: Das war echt ... Also, das war stark.
00:35:36: Stark erzählt, um einen an diesen Punkt zu führen, wo du über dein eigenes Leben nachdenkst und merkst, ja, verdammt noch mal, irgendwann bin ich Chuck.
00:35:47: Genau.
00:35:48: Irgendwann geht mein Universum einfach unter.
00:35:50: Und zwar nicht, weil die Welt untergeht, sondern weil ich sterbe.
00:35:53: Ja, genau.
00:35:55: Ja.
00:35:56: Ja, es ist schon krass.
00:35:58: Also, wir haben ja auch viel darüber geredet schon, wie der Film irgendwie so erzählt wird.
00:36:03: Und dann gerade so diese Erzählweise, wie dann in Verbindung mit diesen großen Themen oder auch mit dieser Erkenntnis dann eben, die irgendwie da am Ende steht, hat was, finde ich, sehr positiv und negativ erschütterndes.
00:36:18: Also, das geht einem so unglaublich nahe.
00:36:21: Ja.
00:36:22: Ja.
00:36:23: Ja.
00:36:24: Ja, weil es einem irgendwie klar macht, Also natürlich A wie Fragil das Leben ist, neununddreißig ist nicht sehr alt.
00:36:31: Und ja, das wissen wir ja alle im Grunde.
00:36:34: Und weil es dir aber auch klar macht, ja eben, was da alles in einem schlummert, ne?
00:36:42: Was dann quasi aufhört.
00:36:45: Also ja, klar, als glaubige Menschen ... Hoffen wir darauf und glauben daran, dass das alles in Gott verborgen ist und nicht verloren geht.
00:36:54: Aber erst mal so vom rein faktischen Leben müssen sich dann Menschen an dich erinnern.
00:37:01: Du kannst sie nicht mehr mit hineinnehmen in das, was in dir vor sich geht.
00:37:08: Und das macht der Film ja so freundlich.
00:37:11: Klar, ne?
00:37:12: Der hat ja so einen, haben wir ja vorhin schon gesagt, der hat so eine Freundlichkeit.
00:37:16: Der gibt diesem Leben so eine Würde.
00:37:18: Ja.
00:37:20: Der gibt diesem Chuck auch mit seinem Tod.
00:37:23: Und der wird nicht beschönigt.
00:37:25: Das ist auch nicht schön, wenn man ihn da sterben sieht.
00:37:27: Und du weißt da ja noch quasi fast nichts über ihn.
00:37:30: Ja, ja, voll.
00:37:30: Das ist ganz am Anfang noch.
00:37:32: Weil du ja sozusagen nur seine Introspektionen kennst und dann erst auch schnalzt, dass das Introspektionen sind.
00:37:41: Und trotzdem ist es so würdevoll.
00:37:43: Also, der Mensch hat Würde und Wert.
00:37:48: Einfach nur, weil er da ist.
00:37:50: Boom.
00:37:51: Genau.
00:37:52: Und eben mit dieser ganzen Komplexität und der ganzen Vielzahl an Versionen von diesen Menschen, die in diesem Menschen liegen und angelegt sind.
00:38:06: da noch mal kleinen Bogen zu spannen.
00:38:08: Ich bin ja ein großer Lyrik-Fan.
00:38:10: Und dieser Film zitiert ein Gedicht von Walt Whitman, was recht dominant vorkommt.
00:38:17: Und da ist eben auch die Textzeile, wenn ich es richtig krebs jetzt gerade nicht vor Augen, aber dieses I am multitudes.
00:38:25: Ich bin eine Vielzahl.
00:38:27: Ich bin nicht eins, ich bin eine Vielzahl.
00:38:28: Und ich bin quasi ein ganzes Universum.
00:38:31: Und das referenziert dann eben natürlich auch noch mal auf dieses Universum, an diese Vielzahl an Möglichkeiten, vielleicht auch die man selber ist, und die dann eben mit dem Tod auch gehen.
00:38:43: Und da sozusagen nicht nur die Vielzahl an dessen, was man ist, so zu würdigen, sondern eben auch dem Raum zu geben, dass man an dieser Vielzahl dessen, was man ist, wenn das stirbt oder wenn man selber stirbt, dass das dann auch geht.
00:38:58: Und das zu würdigen, dem ein Wertball zu messen, nicht nur im Sein.
00:39:04: und im Leben, sondern auch im Sterben.
00:39:06: Und ich finde, das macht der Film auch noch mal auf eine ganz wunderbare Art und Weise, wie du eben gesagt hast, so der Mensch, der hat Wert.
00:39:14: Und der Wert geht nicht mit dem Sterben, sondern wir können den Wert und auch den Wert der Möglichkeiten und der Vielzahl dessen, was der Mensch ist.
00:39:22: Wir können das im Leben sehen und wertschätzen und versuchen, das irgendwie in unser Leben zu integrieren.
00:39:30: Aber wir können auch im Sterben damit umgehen, dass da eben auch ... I am multitudes.
00:39:35: Ich bin eine Vielzahl, dass das auch dann geht im Sterben, wenn man stirbt.
00:39:40: Ja.
00:39:42: Und hier, also, ich hab's ja grade nur eben angedeutet, aber einfach noch mal, ich mein, ist ja nun mal ein christlicher Podcast hier, kann man ja ruhig mal sagen, gibt ja Tage, da bin ich mir nicht so ganz sicher.
00:39:55: Also, ich hab so eine sehr materialistische Seite in mir, die ... die manchmal denkt, nein, ich bin mir nicht so sicher, ob das mit dem ewigen Leben und das alles eigentlich so stimmt.
00:40:06: Aber an so einem Punkt, wenn ich dann mal wieder so übers Leben nachdenke und mir so ein Film, so eine Tür öffnet, mir klar zu machen, ja, wie furchtbar das wäre, wenn all diese Leben, die wir zum Teil gar nicht kennen, aber jetzt sehe ich auch das Leben meiner Frau, meinetwegen, Auch deren Introspektion kenne ich ja nur als Zuschauer, obwohl ich dreißig Jahre mit ihr verheiratet bin.
00:40:33: Also wenn alle diese Universen, die da in Menschen da sind, meine Güte, das wäre doch echt scheiße, wenn das tatsächlich puff macht.
00:40:43: Und von daher bin ich dann dann ganz froh, dass der christliche Glaube zumindest irgendwie an dieser Stelle einfach frech und trotzig bekennt, nein.
00:40:54: Schluss jetzt, hört mal auf mit dem Puff.
00:40:57: Das ist in Gott verborgen und aufgehoben und das endet nicht.
00:41:04: Ist doch zumindest eine schöne Hoffnung.
00:41:06: Ich würde es schön, dass du jetzt den religiösen Stab in die Hand genommen hast, weil ich finde, dass der Film ... passt ganz hervorragend zu einem meiner Lieblingsbücher in der Bibel, den ich immer gerne immer wieder zitiere.
00:41:23: Und zwar finde ich den Film sehr alttestamentlich irgendwie.
00:41:28: Und mein Lieblingsbuch in der Bibel ist ja der Prediger Salomo oder auch Kohelet.
00:41:34: Und ich finde, da passt der Film irgendwie unglaublich gut dazu.
00:41:40: Weil ... Es gibt zum Beispiel nach diesem Zeitgedicht, was wir alle schon mal gehört haben.
00:41:45: Alles hat seine Zeit.
00:41:46: Wie Einpflanzen und Ausreißen hat seine Zeit.
00:41:48: Tanzen hat seine Zeit.
00:41:50: Krieg hat seine Zeit.
00:41:51: Frieden hat seine Zeit.
00:41:52: Danach kommt ein Fers, den ich mit tatsächlich auf den Arm tituliert habe.
00:41:57: Da heißt es oder da geht es darum, dass wir eben als Menschen dieses ganze Universum niemals ergründen werden können.
00:42:07: Dass wir so ... Wir haben vielleicht manchmal ein Gespür für die Ewigkeit, aber wir werden das nie verstehen.
00:42:13: Es bleibt irgendwie immer unergründbar für uns.
00:42:17: Und ich finde, das passt ganz gut zu dem Film, weil so dieses Bild von diesem Universum, dieses Universum in einem Menschen, und da bezieht sich das ja nur auf einen Menschen sozusagen.
00:42:30: Und Coellet sagt dann halt eben, wir als Menschen werden dieses Universum oder dieses Gefühl ... Diese Ewigkeit, dieses Anfang und Ende und alles, was sozusagen ... Wir werden dafür vielleicht mal so eine Idee davon haben, aber wir werden das nie ergründen können, weil wir selber vielleicht auch unsere eigenen Universen sind.
00:42:47: Und mit uns auf diese Welt ein neues Universum kommt, aber mit unserem Tod dann auch wieder geht.
00:42:52: Und wir haben vielleicht nur eine ganz kleine Idee davon, was Ewigkeit irgendwie sein oder bedeuten oder wie sich Ewigkeit anfühlen könnte.
00:43:01: Und irgendwie finde ich, das hat mich total, hat total mit mir resoniert im Blick auf den Film.
00:43:08: Und auch, du hast das ganz am Anfang gesagt, so ein bisschen dieses Capedium, aber eben nicht auf so eine einfache Art und Weise.
00:43:15: Und das hat Kohelet halt auch so.
00:43:17: Also, dieser Gedanke irgendwann wird... Meine Introspektive, irgendwann wird es vielleicht verloren sein.
00:43:26: Beziehungsweise auch selbst, wenn wir es christlich denken, wir wissen nicht, ob es dann nicht verloren ist oder ob es dann nicht irgendwo aufgehoben ist.
00:43:32: Ja, wir haben keine Ahnung.
00:43:33: Wo es
00:43:33: einfach für uns irrelevant ist, keine Ahnung, absolut nicht.
00:43:36: Wir können an irgendwas glauben, aber we don't know.
00:43:40: Und dann aber trotzdem zu sagen, so bleibt uns dann irgendwie doch nichts übrig.
00:43:46: als irgendwie unser Leben zu gestalten und schöne Dinge in unser Leben zu bringen.
00:43:51: Und bei Kohelet heißt das dann irgendwie, lasse deinem Hauptöl nicht mangeln und trage alle Tage weiße Kleider und genieße das Leben, was du hast mit deiner Frau oder mit der Frau, die du liebst.
00:44:02: Und ja, viele, viele werfen Kohelet dann so einen gewissen Hedonismus irgendwie vor, was ich aber empfinde eigentlich gar nicht so ist.
00:44:09: Total quatschig ist.
00:44:10: Weil da nämlich auch ... drin steht der Vers, Gott hat deinen Tun schon längst gefallen.
00:44:15: Also wenn ich davon ausgehe, dass mein Leben und mein Sterben und mein Universum, mein ganzes Chuck-Universum irgendwie vielleicht bei Gott aufgehoben ist, dann bleibt mir doch gar nichts anderes übrig, außer zu tanzen auf der Straße oder?
00:44:29: Oh ja.
00:44:30: Genau.
00:44:31: Ja, genau.
00:44:32: Nur ganz kurz, welcher Vers ist es denn jetzt?
00:44:34: der, welchen du auf deinen Arm hast?
00:44:40: Ich hab tatsächlich nicht den Vers als Ganzen, sondern ich hab die Stelle sozusagen auf meinem Arm.
00:44:45: Es ist Kapitel drei, Vers elf.
00:44:47: Also ich hab KOH für Kohelet und dann drei, drei Elf auf meinem Arm.
00:44:52: Und der ganze Vers ist dann quasi um den jetzt einmal in Gänze zu zitieren.
00:44:57: Ja bitte, genau.
00:44:58: Das wollte ich.
00:44:58: Ja, genau.
00:45:01: Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit.
00:45:04: Auch hat er, also er bezieht sich dann auf Gott, auch hat Gott die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, also das Herz der Menschen, ohne dass der Mensch das Werk, welches Gott gewirkt hat, von Anfang bis zum Ende zu verstehen, vermag.
00:45:18: Was für ein Wahnsinnsatz,
00:45:20: meine Güte.
00:45:21: Wir tragen irgendwo eine Ahnung von der Ewigkeit in unserem Herzen, aber wir werden es niemals von Anfang bis zum Ende zu verstehen, vermögen.
00:45:28: Und deswegen ... müssen wir daran glauben, dass irgendwie alles schön nicht im Sinne von einer menschlichen Bewertung von gut oder schlecht ist, sondern schön als quasi wertfreies Wort, im Sinne vielleicht von richtig zu seiner Zeit, bei allem, was auch sich schlimm oder nicht gut anfühlen mag, dass es trotzdem seine Bedeutung hat in unserem Leben.
00:45:49: Ja, und das bringt uns, finde ich, jetzt wirklich wunderbar zur... Zum zweiten Akt haben wir ja schon erzählt, wo Chuck als erwachsener Mensch ... Wir wissen, dass er stirbt.
00:46:00: Er weiß das an dieser Stelle nicht.
00:46:02: Auch noch nicht direkt, sondern man merkt, er kriegt einen kleinen Hustenschwäche-Anfall.
00:46:08: Aha, da deutet sich das an, aber Chuck weiß das natürlich nicht.
00:46:13: Aber wir sehen jetzt plötzlich eine Szene, und die passt, finde ich, so wundervoll zu dem Fers ... Denn du grade ... auswendig gesprochen hast, weil der läuft durch die Stadt und sieht eine Schlagzeugerin und ist ein Buchhalter, die Stimme erzählt es über ihn und plötzlich fängt er auf der Straße an zu tanzen.
00:46:39: Und das haben wir ja alles schon gesagt.
00:46:42: Aber was ich so bemerkenswert fand, er greift sich ja irgendwann in eine Frau aus dem Publikum und tanzt mit der.
00:46:50: Und du siehst die nach diesem ganzen wundervollen Tanzdänen, die machen verabschieden ... Nee, sitzen sie erst noch und trinken mit der Drammerin ein, teilen das Geld, was dabei rumkam.
00:47:01: Und er sagte, ich will gar nichts und so.
00:47:04: Und es ist so witzig, weil diese Szene wirkt, also ... Eigentlich hätte das die Szene sein müssen, wie er seine Frau kennenlernt.
00:47:12: Und diese Tanzpartnerin, denkst du, ja, das ist jetzt ja seine Frau.
00:47:16: Nein.
00:47:17: Nee, die haben wir ja schon gesehen.
00:47:20: Das ist ja eine ganz andere.
00:47:21: Und dann gehen die auseinander.
00:47:22: und ja, da knisterts ein kleines bisschen.
00:47:25: Aber die gehen auseinander und du weißt, die sehen sich nie mehr wieder.
00:47:31: Und du hast wieder so eine Szene im Nachmittag.
00:47:36: Im Leben eines Menschen, wo jemand auf der Straße tanzt, wo er Menschen begegnet, die er nie wieder sieht.
00:47:43: Und was sein Leben nicht zusammenfasst und doch zusammenfasst.
00:47:49: Auf irgendeine Weise.
00:47:50: Aber es ist nicht der Punkt, wo er seine Frau kennenlernt, sondern wie man erwarten würde in so einem Film.
00:47:55: Also das finde ich einfach so toll gemacht, weil du ... Und das Leben ist ja voller solcher Momente, wenn man mal drüber nachdenkt.
00:48:02: Ich wollte grad sagen, der Film umgeht, die ... die so zu sagen, die obwies Erzählstrukturen in dem Sinne auch.
00:48:10: Total.
00:48:10: Also das, was man eigentlich eben erzählen müsste oder auch er hat ein Sohn, wie sein Sohn geboren wird oder irgendwie, du sagst, wie er seine Frau kennenlernt oder solche Sachen.
00:48:19: Das wird alles nicht erzählt.
00:48:21: Das sehen wir dann, weil irgendwie da eine Frau und Sohn am Sterbeband von Chuck dann sind, aber darum geht's überhaupt nicht so.
00:48:31: Ja.
00:48:33: Ja.
00:48:34: Und ... Ja, vielleicht sollte man öfters mal tanzen.
00:48:36: Aber ich empfinde noch nicht mal, dass der Film sagt, hey, du solltest öfters mal wieder tanzen oder lass doch mal deine verborgenen Talente raus.
00:48:48: Nee, überhaupt nicht.
00:48:48: Sondern er will eigentlich zeigen, es gibt diese Momente.
00:48:53: Ja.
00:48:54: In deinem Leben.
00:48:55: Egal, was deine verborgenen Talente sind, die niemand kennt.
00:48:59: Aber an irgendeiner Stelle ... lebst du die oder erzählst jemand einen Witz und er lacht sich tot und sagt, man, du müsstest Komedien werden.
00:49:09: Und du sagst, ja, ja, stimmt.
00:49:10: Früher habe ich öfters Witze erzählt.
00:49:13: Kusch, dass ich das gar nicht mehr so oft mache.
00:49:15: So, ne?
00:49:16: Und du, das finde ich so.
00:49:17: das, so das Stärke an dieser Mittelsequenz, dass er hier nicht so aufforderungsmäßig ist.
00:49:25: Oh ja, lebe deinen Traum.
00:49:27: Du solltest deinen Traum leben, sondern guck mal hin.
00:49:32: Und eben auch sagt, dass die Dinge irgendwie, die gehen auch nicht verloren.
00:49:38: Also das, was uns irgendwie ausmacht, das geht uns nicht verloren.
00:49:41: Also die Begeisterung für den Tanz, die ist irgendwann gekommen und die ist geblieben.
00:49:47: Und die ist vielleicht nicht jeden Tag da, aber dann gibt es Momente, in denen die Raum hat und vielleicht ist das nicht bei jedem von uns ... die große Showbühne mitten auf dem Marktplatz, sondern ganz anderes Setting.
00:50:00: Aber es gibt Bereiche oder Themen oder Talente, und die gehören zu dir.
00:50:06: Und das ist tatsächlich auch meine ganz persönliche Überzeugung.
00:50:08: Und die gehen dir nicht verloren, die bleiben bei dir.
00:50:10: Und das ist total egal, wie sehr du die ausübst oder wie sehr die in deinem alltäglichen Leben vorkommen oder auch nicht.
00:50:19: Weil das Dinge sind, die irgendwie zu dir als Mensch gehören.
00:50:22: die Teil deiner Identität auch sind und deiner Persönlichkeit.
00:50:28: Und vielleicht können wir jetzt zum dritten Akt noch mal springen, weil der auch noch mal sehr intensiv ist.
00:50:36: Chuck als Kind.
00:50:39: Hier kriegen wir in einem relativ schnellen Durchlauf erzählt, dass er eine tragische Geschichte hat, dass seine Eltern verunglückt sind und er bei seinen Großeltern aufwächst in so einem alten viktorianischen Haus.
00:50:54: Sein Opa ist tatsächlich auch Buchhalter und seine Oma Tanz.
00:50:58: So haben wir ja schon gesagt.
00:51:00: Und man merkt, okay, beide inspirieren ihn auf ... auf irgendeine Weise.
00:51:06: Ich find das auch so spannend, weil diese Kindheit, Kindheit, die wird wirklich in zwei Minuten erzählt oder drei.
00:51:13: Also das, wo man auch sagen würde, oh, jetzt kommt das Drama ins Leben.
00:51:17: Und ja, das erklärt uns jetzt natürlich einiges über ihn.
00:51:19: Und es stimmt ja auch, das erklärt einiges von dem, was wir bisher schon gesehen haben.
00:51:24: Irgendwie, aber auch hier macht
00:51:27: ... Ich hab auch wieder Buchhalter wurde.
00:51:28: Ja,
00:51:30: genau.
00:51:30: Aber ich meine jetzt auch so diese tragische Vorgeschichte.
00:51:34: Aber der Film hält sich nicht bei den Dingen auf, die man normalerweise lange erzählen würde.
00:51:44: Sondern zeigt uns den jungen Chuck als ... Wie alt ist er da?
00:51:48: Zehn, elf, zwölf?
00:51:50: Sowas in der Ecke, würde ich sagen.
00:51:53: wie er an der Schule das Tanzen lernt, in eine Tanzklasse geht und sich dort ziemlich gut anstellt.
00:52:02: Und dann gibt's ein Mädchen, was er toll findet, die auch tanzt, mit der er tanzt und die er gerne beeindrucken will und sich aber nicht traut.
00:52:11: Und also so diese ganzen Adoleszenz, Pubertätdinge spielen dann plötzlich rein.
00:52:19: Und du denkst, ich sehe schon wieder einen dritten Film.
00:52:22: Und es ist auch so, und es ist trotzdem einer.
00:52:27: Weil du sozusagen wieder an einen Punkt dieses Leben gebiemt wirst.
00:52:35: Und diese Punkte kennst du aus deinem eigenen Leben eben auch.
00:52:39: Und deswegen ist Chuck natürlich jedermann, ist ja klar.
00:52:45: Aber auch hier geht es noch mal sehr intensiv um Leben, aufwachsen und um den Tod.
00:52:52: Und ich hab ja vorhin gesagt, es gibt keinen wirklichen Antagonisten, also keine Figur, keine Rolle, aber ich würd sagen, irgendwie ist der Tod schon auch ein bisschen der Antagonist dieses Filmes, ne?
00:53:06: Weil er ja das Universum, die Universen beendet und Chuck auch tatsächlich von seiner Kindheit an begleitet und in gewissen Schatten über sein Leben wirft.
00:53:18: Erst mit seinen Eltern.
00:53:19: Und dann stirbt sein Großvater, den er auch sehr geliebt hat.
00:53:24: Wie gesagt, nochmal kurz, Marc Hemmel, Luke Skywalker.
00:53:31: Der führt dort einen Monolog, wo er über seine Liebe zu den Zahlen spricht.
00:53:37: Boah,
00:53:39: da denkst du, der redet von der Frau oder von Wein.
00:53:44: Das ist so schön.
00:53:46: Das ist so schön.
00:53:50: Also, wie wir vorhin sagten, auch die Nebenfiguren haben ganz starke Augenblicke in diesem Film.
00:53:56: Ja,
00:53:57: und auch einfach schöne Gespräche und schöne Dialoge, schöne, ja, einfach, ja, ja.
00:54:04: Und die sind nicht belanglos, die werden gezeichnet, von denen wird erzählt.
00:54:10: Und die haben auch so viel Innenleben.
00:54:15: dass so oder so unterschiedlich stark ausgedrückt wird oder über die Gespräche zum Tragen kommt.
00:54:22: Aber die werden irgendwie so angereichert und gefühlt mit so ganz viel auch Innenleben, dass einem die auch so nahe gehen irgendwie.
00:54:31: Ja.
00:54:33: Ja.
00:54:33: Und in dieser dritten Episode, da gibt es ein Zimmer in diesem alten Haus.
00:54:41: Und das spielt eine symbolische ... Schlüsselbedeutung.
00:54:44: Auch für das ganze Leben von Chuck.
00:54:46: Denn in diesem Zimmer hat der Großvater eines Tages den Tod einer Nachbarin von der Straße vorausgesehen.
00:54:55: Und er verbietet Chuck dort reinzugehen.
00:54:59: Also es ist das verbotene Zimmer.
00:55:01: Und oben im Dach, weiß ich, wie das heißt, die haben so einen kleinen Turm da quasi auf diesem Victoria & Schnauz.
00:55:09: Und ist verschlossen, darf er nicht rein.
00:55:10: Und natürlich will Chuck unbedingt dort rein, wie das ist, die verbotenen Früchte sind die besten.
00:55:17: Wissen wir ja aus der Bibel und aus unserem eigenen Leben.
00:55:21: Und na ja, irgendwann ... irgendwann ... schläft sein Opa und er kriegt den Schlüssel und geht dann rein.
00:55:29: Und aber bevor er rein kommt, zieht sein Opa ihm weg und sagt, nein, und dann guckt sein Opa rein und du siehst an seinem Gesicht, er sieht gerade was ganz Furchtbares.
00:55:40: Und später kommt raus, er hat dort seinen eigenen Tod gesehen, der dann auch nicht mehr lange auf sich warten lässt.
00:55:45: Und dann gibt es irgendwann die Szene nach dem Tod seiner Großeltern.
00:55:50: Wissen Sie, ist dann Chuck, ich erinnere mich gerade nicht mehr, ist er dann schon älter?
00:55:55: Ja, genau, der ist dann schon
00:55:57: älter.
00:55:58: Er ist dann älter, keine Ahnung, so, siebzehn, achtzehn, neunzehn, kommt er in dieses Haus seiner Großeltern zurück und geht in dieses Zimmer.
00:56:07: Und dort, und deswegen erzähle ich das so lange und in diesem Spoiler-Ding, weil man das auch möglichst besser nicht wissen sollte, und dort sieht er dann eben seinen eigenen Tod.
00:56:19: sieht quasi, dass er als junger Mensch sterben wird.
00:56:22: Also, das Alter wird nicht gesagt, aber es ist klar, dass er nicht achtzig Jahre hat, sondern dass er irgendwann in der Mitte seines Lebens sterben wird.
00:56:33: Wie wir, dann später erfahren eben, neununddreißig mit neununddreißig stirbt er dann.
00:56:37: Genau.
00:56:37: Genau.
00:56:38: Und so haben wir dann hier in seiner Kindheit die Ahnung des eigenen Todes, die sich ja quasi von hinten nach vorne, von vorne nach hinten durch sein ganzes Leben zieht.
00:56:52: Und das fand ich irgendwie so auch noch mal eine spannende Metapher, die in die Kindheit zu legen, wo du ja eigentlich sagst, oh, hey, jetzt hier groß werden, tanzen, hier die erste Liebe.
00:57:04: Und um all das geht es auch.
00:57:07: Aber es geht eben auch hier ab diesem Punkt schon um den Punkt.
00:57:12: Ja.
00:57:13: Wie heißt es in der Bibel?
00:57:15: Es ist so schön, Herr, leere uns Weise zu sein, damit wir begreifen, dass wir eines Tages sterben müssen.
00:57:23: Ja, genau.
00:57:23: Oder leere uns zu, dass wir eines Tages sterben müssen, damit wir Weise werden, so rum.
00:57:28: Und das ist, finde ich, genau dieses Ding.
00:57:31: Also ja, Chuck, du hast eine begrenzte Anzahl wie jeder von uns.
00:57:36: Ja,
00:57:36: natürlich.
00:57:39: Und auch das ist wieder nicht mit diesem Druck, mach was aus deinem Leben, sondern mehr so eine Ermutigung.
00:57:44: Du darfst leben.
00:57:45: Und da warten wundervolle Dinge auf dich, aber irgendwann ist die Grenze da.
00:57:54: Also fand ich total stark, wie das da hinten raus ... Wie gesagt, in den Moment gelegt wird, wo das Leben eigentlich so richtig losgeht.
00:58:06: Weißt du, wo man Kraft hat und die Welt erobert, fand ich sehr, sehr, sehr tief und sehr intens.
00:58:15: Ja.
00:58:16: Ja.
00:58:17: Ja.
00:58:19: Ja.
00:58:20: Ich finde es eigentlich einen schönen Abschluss.
00:58:23: Ja.
00:58:26: Genau.
00:58:26: Mehr muss man eigentlich vielleicht auch gar nicht sagen.
00:58:28: Nee, ich habe dem auch gar nicht so wirklich was hinzuzufügen, gerade merke ich.
00:58:32: Ja.
00:58:33: Ja.
00:58:34: Also ... Ihr merkt, wir haben euch jetzt gerade im Gesprächen ein bisschen vergessen.
00:58:39: Ich hab mich super auf das konzentriert, was die Jana gesagt hat.
00:58:42: Ich hatte das Gefühl, ihr ging das eh nicht, weil das ja eben ums Leben geht.
00:58:49: Und wie geil ist das, wenn ein Film, wenn Kunst, das schafft, dich an dein eigenes Leben zu erinnern, dir Türen und Fenster aufzumachen, auf dein Leben noch mal anders zu gucken.
00:59:02: Deine Perspektive
00:59:03: zu leiden.
00:59:04: Ja.
00:59:05: Und all das macht The Life of Chuck.
00:59:09: Einfach
00:59:10: ein ganz, ganz, ganz besonderer Film, den man gesehen haben sollte.
00:59:16: Den man auch wunderbar mit irgendwelchen Jugendgruppen sich angucken könnte.
00:59:19: Absolut, absolut.
00:59:20: Und auch so ein bisschen so ein ... Ich hab das Wort schon die ganze Zeit im Kopf gehabt, auch so ein fantastischer Film.
00:59:26: In Sinne von so ...
00:59:28: Magisch.
00:59:28: Magisch,
00:59:29: ja, so ein bisschen was Magisches, Fantastisches.
00:59:32: Und trotzdem irgendwie zutiefst ... Menschlich und so ein bisschen ... Ja, das ganze Menschenleben irgendwie in so einer fantastischen Reise zusammenfasst.
00:59:45: Genau.
00:59:46: Super.
00:59:48: Schaut ihn euch an.
00:59:50: Ja, genau.
00:59:52: Zum Abschied.
00:59:53: Zum Abschied.
00:59:54: Zum Abschluss oder zum Abschied?
00:59:56: Zum Abschied.
00:59:58: Vielleicht noch, hattest du eine Lieblingsszene?
01:00:04: Hatt ich eine Lieblingsszene?
01:00:05: Es gab so viele ... Remarkable Moments.
01:00:10: Ich glaube, ich würde tatsächlich die Szene nennen, wo sein Opa über die Zahlen schwärmt.
01:00:19: Das ist so merkwürdig, wenn du einen Buchhalter seine Liebe zu zu Abrechnungen schwärmarisch erzählen hörst, wo du eigentlich denkst, ja, das ist halt da, das muss gemacht werden, natürlich, ja, irgendwer muss die Sachen zusammenrechnen, hat keiner Bock drauf, aber ist halt so, gehört irgendwie dazu.
01:00:44: Und Mark Hamill macht das so entzückend, dass du irgendwie merkst, man kann das lieben.
01:00:51: Das gibt's ja gar nicht.
01:00:53: Es gibt Menschen, die lieben das.
01:00:54: ja, genau.
01:00:55: Ja.
01:00:56: Wie besonders ist das denn?
01:00:58: Ich glaube, ich glaube, das wäre jetzt so aus der hohen Hand gesagt auch mich meine Lieblingsszene.
01:01:04: Und deine?
01:01:05: Ich habe das vorhin schon so ein bisschen angeteasert.
01:01:08: Ich finde tatsächlich die allererste Szene sehr geil.
01:01:12: Und die hat insofern vielleicht noch gar nicht so viel von der Tiefe.
01:01:16: Aber so eine allererste Szene wären wir schon von diesem Pärchen, von diesem Mann und der Frau, die wir begleiten gehört.
01:01:23: Und es fängt tatsächlich mit diesem Gedicht von Walt Whitman auch an.
01:01:26: Aber danach beginnt dann irgendwie das Internet auszusetzen und so.
01:01:30: Und dann ist dieser Lehrer noch in so einem, hat noch Elterngespräche.
01:01:34: Genau.
01:01:36: Und das ist einfach, ist auch wieder so eine ganz kurze Episode, die aber so die ganze Dimension von irgendwie der Verzweiflung von den Menschen, was überhaupt passieren könnte, wie es mit der Welt weitergeht.
01:01:48: Und diesem Lehrer, der da sitzt und eigentlich nur mit den Eltern über die Schüler reden will oder da versucht einfach noch seinen Job richtig zu machen.
01:01:58: Das ist sicherlich vielleicht nicht die Emotional-Tiefs-Szene, aber ich finde die einfach sehr herzerwärmend auch irgendwie so.
01:02:05: Ja, die ist so geil, weil du kriegst ja mit.
01:02:08: Okay, mit der Welt geht's nicht gut.
01:02:10: Hier wissen wir ja noch nicht, dass es Introspektion und Blah ist, sondern die Welt setzt aus, ist kurz vorm Untergang.
01:02:17: Kalifornien gibt's schon nicht mehr.
01:02:19: Irgendwie so.
01:02:20: Und der Lehrer redet dann mit den Eltern.
01:02:24: Und du merkst, alle versuchen, damit klarzukommen, dass die Welt untergeht.
01:02:29: Und der eine sagt dann, ja, ein Pornhub funktioniert auch nicht mehr.
01:02:33: Ja, das ist echt tragisch.
01:02:35: Genau.
01:02:36: Und es ist so tragisch komisch.
01:02:39: Aber trotzdem auch ganz liebevoll, weil es irgendwie so, ja, mit dem Tod klarzukommen, ist echt nicht leicht.
01:02:46: So, genau, das ist so ein Schulterzucken von den Menschen.
01:02:51: Und jetzt, was machen wir denn jetzt?
01:02:54: Sogar Pornhub ist da und so, genau.
01:02:58: Tolle Szene,
01:02:58: super Szene.
01:03:00: Okay,
01:03:02: das war schön, Jana.
01:03:04: Voll voll.
01:03:04: Also insofern, falls ihr es noch nicht getan habt, schaut euch unbedingt den Film an.
01:03:09: Und ja, falls ihr Gedanken auch noch zu live auf Chuck habt, schreibt es auch gerne in die Kommentare unter unseren Podcast.
01:03:16: Wir freuen uns auch immer von euch zu lesen oder zu hören, wenn ihr Gedanken zu dem habt, was wir hier gerade so von uns gegeben haben und was wir so erlebt haben mit dem Film oder mit den jeweiligen Serien.
01:03:27: Und genau, freuen uns dann von euch zu lesen, zu hören.
01:03:31: und bis zum nächsten Mal.
01:03:33: Im Dezember.
01:03:34: Genau, im Dezember.
01:03:36: So sieht's aus.
01:03:37: Habt's ganz gut.
01:03:38: Bis dann.
01:03:38: Tschüss.
01:03:39: Genau.
01:03:40: Tschüss.